Die Mitglieder


AD 2012 - Foto: Eric Engelbracht

 

Die Mitglieder von Marca brandenburgensis anno domini 1260:

Ruth Hirschberg

(* 1969)

Ruth ist promovierte Tierärztin und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Freien Universität Berlin. Als unheilbar bibliophil Veranlagte ist sie diejenige, die die Hauptrecherchearbeit zur Alltags- und Sachkultur erledigt und sich um die korrekte Ausstattung der Gruppenmitglieder kümmert. Berufsbedingt interessiert sie sich zudem für die Geschichte der Haus- und Nutztierhaltung sowie Naturwissenschaft und Medizin im Mittelalter. Seit lden letzten Jahren treten auch kleidungs- und kostümkundliche Fragen in den Fokus ihrer Recherchetätigkeit. Außerdem war sie sechs Jahre lang im Vorstand des Förderervereins des Museumsdorfes Düppel aktiv, wo sie zur Zeit auch innerhalb der AG Kleidung noch tätig ist. In ihrer Rolle stellt sie Ruthgart, die Gattin des Ministerialen Joachim, dar. Als fleißige Haushaltsvorsteherin kümmert sie sich im Lager um die Zubereitung der Mahlzeiten und demonstriert alltägliche Handarbeiten wie Nähen, Sticken, Fingerschlaufenflechten und verschiedene Webtechniken. Als besondere Präsentation zur Alltagskultur hat sie das Programm "Zucht und schöne Sitte" entwickelt, mit dem sie Alltags- und Küchengerätschaften eines einfachen Haushalts aus dem Bereich der Landsassen mit denen eines reichen Haushalts der höheren Stände vergleicht.

Joachim Meinicke

Foto: Andi Bichler

(*1967)

Der Diplom-Ingenieur arbeitet auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien als technischer Redakteur und Autor. Neben seinen bevorzugten Fachgebieten, dem Johanniter-Orden und der hochmittelalterlichen Rüst- und Wehrtechnik ist in letzter Zeit zunehmend die Heimatforschung, speziell die Geschichte Brandenburgs zur Zeit der Askanier in den Vordergrund getreten. In der Vergangenheit stellte er einen Ritter des Johanniterordens dar, zuliebe einer überzeugenderen Integration in das Gruppenkonzept hat er sich aber nunmehr auf die Rolle eines Ministerialen der askanischen Landesherren spezialisiert.

Hagen Meinicke

(*2007)

Hagen lässt seinen bedeutungsschwangeren Namen erst mal links liegen und bereitet sich, wie auf dem Foto zu sehen, lieber auf eine Karriere als Sitzritter inklusive aller Klischees vor.

Ilja Ausner

(* 1975)

Dem promovierten Dipl.-Ing. der Verfahrenstechnik kommen seine langjährigen Praxiserfahrungen als Pfadfinder bei Tätigkeiten wie der Seilherstellung, der Holzbearbeitung oder dem historisch korrektem Feuermachen zu gute. Bei der beliebten Vorführung der Einkleidung seines Herrn von der Unterwäsche bis zur vollen Rüstung gibt er die notwendigen Hilfestellungen. Auch sonst würde unser Ministeriale ohne ihn oft ziemlich blaß aussehen, was ihn aber nicht davon abhält, ihm den Standesunterschied stets unter die Nase zu reiben. Neben seiner Darstellung als (Kriegs-) Knecht seines Ministerialen ist aber vor allem die Handwerkerdarstellung in den Vordergrund getreten. Darüber hinaus hat seine Recherchetätigkeit in letzter Zeit zu einer Reihe interessanter Veröffentlichungen geführt.

Stephanie Ausner

(* 1974)

Stephie ist Sozialpädagogin. Ihr Fachwissen kommt der Gruppe bei der Arbeit mit dem Publikum, speziell bei Schulbesuchen zu Gute. Ansonsten kümmert sie sich im Moment hauptberuflich darum, unsere jüngsten Gruppenmitglieder bei Laune zu halten. Diese Aufgabe übernimmt sie auch im Lager und hilft als Magd ihrer Herrin Ruthgart bei allen anfallenden Haushalts- und Handarbeiten.

Finja Ausner

(* 2000)

Trotz ihres zarten Alters hilft Finja ihrem Vater schon fleißig bei der Seilherstellung oder klärt andere Kinder mit großer Begeisterung über die mittelalterlichen Begebenheiten auf. Außerdem interessiert sie sich für Tiere aller Art und geht regelmäßig reiten.

Mairi Ausner

(* 2003)

Mairi, der neueste Sproß der Familie Ausner, konnte sich aufgrund ihrer altersbedingten Unstetigkeit noch nicht auf eine Rolle festlegen, hat sich aber je nach Gefühlslage darauf spezialisiert, der Gruppe entweder Schweißausbrüche oder ein fettes Grinsen abzuringen.

Gabriela Lakatos

(* 1962)

Gabi ist Juristin und arbeitet als Rechtsanwältin. Nicht zuletzt aus ihrer Berufswahl resultiert auch ihr Interesse für Rechtsgeschichte. Sie stellt die Ehefrau eines städtischen Handwerkers dar und kümmert sich in dieser Rolle um den Haushalt und ihre Tochter Rebecca. Soweit ihr diese Aufgaben noch Zeit lassen, widmet sie sich verschiedenen Handarbeiten, z.B. der Brettchenweberei.

Rebecca Busse

(* 2000)

Rebecca ist mit ganzer Hingabe Tochter und hält insbesondere ihre Mutter ständig in Bewegung. Sie liebt ihre mittelalterliche Kleidung und demonstriert dem Publikum inzwischen auch schon die Funktion des Löffelbohrers und anderer Werkzeuge des Vaters.

Ulrich Busse

(* 1961)

Ulli ist im Ministerium des Innern des Landes Brandenburg beschäftigt. Sein Spezialgebiet ist die Entstehungsgeschichte der Städte Berlin, Cölln und Spandau sowie der sie umgebenden (heute zum Stadtgebiet gehörenden) Dörfer. Er stellt einen Berliner Schuhmacher dar. Darüber hinaus führt er als leidenschaftlicher Holzhandwerker auch Arbeitstechniken und Werkzeuge eines hochmittelalterlichen Zimmerers vor.

Franziska Matz

(* 1985)

Franzi studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin Biologie, wo sie jetzt auch an ihrem Promotionsprojekt arbeitet. Innerhalb der Gruppe übernimmt sie die Aufgaben einer Magd und/oder versucht sich in verschiedenen Handarbeitstechniken. Von Zeit zu Zeit hilft Franzi auch dem Färber Johannes bei seiner Arbeit.

Johannes Kulick

(* 1986)

Johannes studierte an der Freien Universität Berlin Informatik und Mathematik und arbeitet derzeit an seinem Promotionsprojekt. Innerhalb der Gruppe betätigt er sich als Färber. Dabei weist er mittels mittelalterlicher Arbeitsweisen und Naturfarbstoffen nach, daß das Mittelalter keineswegs dunkel und farblos war.

Albert Oesterle

(* 1957 - † 2011)

Unser lieber Freund und Mit-Marca Albert ist leider im Januar 2011 verstorben.
Wir vermissen ihn sehr, besonders seinen wunderbar trockenen Humor und seine Begeisterungsfähigkeit.
Der selbstständige Architekt interessierte sich besonders für die militärischen Aspekte des 13. Jahrhunderts. Fachlich vorbelastet durch einen fünfjährigen Aufenthalt bei der US Army stellte er einen Sergeanten dar, der bei einem märkischen Ministerialen fern seiner schwäbischen Heimat diente. Dabei missionierte er für die bedächtige Langsamkeit seiner Landsleute mit den historischen Worten „No ned hudla“. In seiner zivilen Darstellung arbeitete er als Baumeister, der sowohl Notizen auf den Wachstafeln wie auch Zeichnungen und Schriftstücke auf Pergament erstellte.

Jürgen Butschkau

(* 1967)

Leider mußte Jürgen seine Mitgliedschaft zum Ende der Saison 2001 aufgrund zahlreicher anderer zeitintensiver Verpflichtungen praktisch beenden, was wir sehr bedauern. Wir arbeiten aber partiell immer wieder gerne mit ihm zusammen. Neben seiner Tätigkeit als Druckvorlagenhersteller und Graphiker ist er Mitglied im altehrwürdigen Herold zu Berlin. Dies und seine langjährige Praxis in der Ahnenforschung machen ihn zu einem Experten für Design, Genealogie und die Recherche in verstaubten Archiven. Jürgen stellte den Dorfschulzen Gerge dar und brachte in dieser Rolle unter anderem dem Publikum die mittelalterliche Schreibweise auf einem Diptychon nahe.

Olaf Kirchert

(* 1970)

Olaf war von 2001 bis 2007 Mitglied unserer Gruppe. Wenn er nicht gerade seiner Tätigkeit als Knecht unseres Ministerialenpaares nachging, verdiente der Ingenieur der Nachrichtentechnik sein täglich Brot als Systemadministrator in einem mittelgroßen Berliner Unternehmen. Obwohl Olaf seine Darstellung eines bewaffneten Kriegsknechts ständig ausbaute, liebte er es auch gerne friedlich: auf Veranstaltungen führte er unermüdlich verschiedene Handarbeitstechniken vor.



AD 2001

AD 2002 - Foto: Heike Amthor

AD 2003

AD 2004 terminbedingt leider ohne Gabi und Rebecca - Foto: Michael Perschau

AD 2005 - terminbedingt leider ohne Finja, die im Zoo Pinguine füttern mußte - Foto: Lisa Wolber

AD 2006 - Foto: Andi Bichler

AD 2007 - ohne Mairi, dafür mit Leihkind Sofie und Dorfschulzen Jürgen - Foto: Ralph Eschner

AD 2008 - leider ohne Stephie und Rebecca (beide fehlten entschuldigt) - Foto: Andreas Meinicke

AD 2009 - Foto: Eric Zehmke

AD 2010 - Den Kindern gehört die Zukunft (und das Mittelalter)

AD 2011 - Foto: Christian Müller

 

 

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