Meldung der Zeitung ‘Berliner Morgenpost

vom Sonnabend, den 29. Mai 2004

zur Veranstaltung ‚Leben zwischen Schwert und Spindel‘

im Museumsdorf Düppel, Pfingsten 2004

 

 

Kreuzfahrer im Museumsdorf Düppel

Nikolassee


Lohnend und erkenntnisreich sind Besuche im Museumsdorf Düppel allemal.
Bietet das Freilichtmuseum an der Clauertstraße 11 doch so etwas wie eine
Zeitreise ins Hochmittelalter, mit authentischen Einblicken ins Alltagsleben
märkischer Dorfbewohner vor acht Jahrhunderten. Wenn aber eine
Kreuzfahrergruppe am Dorfrand ein Ritterlager mit prächtigen Zelten
aufschlägt, wie an beiden Pfingsttagen von 10 bis 16 Uhr, wird es erst recht
spannend.

"Leben zwischen Schwert und Spindel" heißt die Veranstaltung, die die Gruppen
"IG Wolf" und "Marca Brandenburgensis A.D. 1260" Besuchern für zwei Euro
Eintritt darbieten. Effekthascherei und Hollywood-Klischees bleiben außen
vor. Vielmehr wird so manche Frage beantwortet. Welche Kleidung, welche
Wäsche trugen unsere Vorfahren, was kam einst auf den Tisch, woraus und wie
wurde das Essen zubereitet? Wie unterschied sich das höfische Leben der
Edelleute von dem einfacher Bauern? Historisch korrekte Kleidung und
originalgetreue Rekonstruktionen bringen den Gästen das Leben zu Zeiten
Kaiser Barbarossas näher. Spezielle Vorführungen gibt es über Ritter, Rüstung
und Waffentechnik, Modenschau, Minne und Musik sowie frühes Handwerk und
höfisches Lagerleben.

pol